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Humanitäre Cuba Hilfe e.V.  
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Mittwoch, 07. Januar 2004

Mensaküche wird in Kuba neu angeheizt

Kräftig zupacken müssen die Männer der Humanitären Cuba Hilfe bei der Küchen-Demontage, die gestern begonnen hat. Keine leichte Arbeit in der zugigen alten Mensa. Bis zum Wochenende soll der Job erledigt sein. WAZ-Bilder: Hartmut Beifuß




Zwanzig Mann der Humanitären Cuba Hilfe (HCH) bauen seit gestern die alte Großküche der Uni-Mensa ab. Bräter, Pizza-Öfen und Fritteusen werden nach Kuba verschifft.

Nach einer Besichtigung der aus den 70ern stammenden Küche in der ansonsten leer geräumten Mensa stellten die Kuba-Helfer fest: "Die Sachen sind noch in einem Top-Zustand." Eigentlich, so die Überlegung, wäre die Verschrottung reine Verschwendung. In den zwei Krankenhäusern der bettelarmen Provinz Holguin in Ostkuba wäre die Küche besser aufgehoben - das wissen die HCH-Aktiven nach zehnjährigem Engagement aus eigener Anschauung.

"Bis 15. Januar muss alles ´raus sein", lautete die Vorgabe der Abrissfirma, die Mitte des Monats mit dem Entkernen der Mensa beginnen will. Bis zum Wochenende sollen der Abbau und das Verladen der still gelegten Großküche in See-Container beendet sein (siehe Bericht im Hauptteil).

Im Oktober 1971 wurde die Mensa an der Ruhr-Uni fertiggestellt, damals ausgelegt auf eine tägliche Essenausgabe von bis zu 12 500 Essen auf drei verschiedenen Ebenen. Die Bochumer galt seinerzeit als eine der größten Mensen weltweit: Sie trug die Bezeichnung "größte Küche Europas".

Nach 17 Jahren unter Volllast war die Mensa 1988 für 3,5 Mio DM umgebaut worden. Die Innenausstattung wurde freundlicher und heller, die technische Einrichtung modernisiert. Weitere 15 Jahre später - 2003 - war die Mensa, äußerlich ein unansehnlicher 70er-Jahre-Betonklotz, wie-derum dringend sanierungsbedürftig. Der Umbau begann im Oktober und soll bis Frühjahr 2006 abgeschlossen sein.

Mittlerweile neu entstanden ist als Mensa-Ersatz das "Querforum West" mit 400 Sitzplätzen, in Spitzenzeiten wurden hier bereits über 3100 Mahlzeiten ausgegeben. Als "Sattmacher" fungieren außerdem die reaktivierten Cafeterien im NB-Gebäude und im Hörsaalzentrum Ost sowie die Cafete vor den G-Gebäuden, die sich als "Schirmbar" bis in die Abendstunden wachsender Beliebtheit erfreut.

Der landeseigene "Bau- und Liegenschafts-Betrieb" (BLB), Niederlassung Dortmund, ist als Eigentümer der Ruhr-Uni für Unterhalt und Sanierung auch der Mensa-Gebäude zuständig. Die Universitätsverwaltung fungiert nur noch als Mieter, und hat keine Oberhoheit mehr über die Sanierungs- und Renovierungsprojekte. Von denen ist der Quasi-Neubau der Mensa mit Abstand der größte Brocken. 36 Mio Euro sind für die Grundsanierung der Uni-"Speisekammer" veranschlagt.

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