Neue Informationen / aktuelle Aktionen 2010
Hier finden Ihr die neuen Beiträge / Updates und aktuelle Aktionen aus 2010.
Dezember 2010
EINLADUNG: Ist Cuba zukunftsfähig? – Gibt es Zukunft für Cuba?
Mittwoch 15.12.2010
Bahnhof Langendreer 44994
Bochum, Wallbaumweg 108
19:30 Raum 6
Eintritt frei:
Mit Edgar Göll, Zukunftsforscher
Zur Lage Cubas mit
Beispielen von zukunftsfähiger Politik auf ökologischer,
sozialer, ökonomischer und kultureller Ebene
Beim sog.„Erdgipfel“ von 1992 in Rio de Janeiro haben sich die
Staaten auf eine Politik der Nachhaltigkeit bzw.
Zukunftsfähigkeit geeinigt, die Nachfolgekonferenz (Rio+20) wird
derzeit vorbereitet. Über Abgrenzung und Stellenwert der
nachhaltigen Wirtschaft entzündete sich während des ersten
Treffens des Vorbereitungskomitees Mitte Mai im UN-Hauptquartier
in New York eine hitzige Debatte zwischen armen und reichen
Ländern. Anlass für den AK Lateinamerika zu schauen, wie Cuba,
als armes, aber doch entwickeltes Land dem Nachhaltigkeitsgebot
nachkommt.
Die herrschenden Medien berichten meist negativ,
oft auch verzerrend über Cuba; Zukunftsfähigkeit kommt gar nicht
vor, über Cubas Zukunft wird oft nur Polemik, wenn nicht gar
hämische Meinungsmache verbreitet. Dagegen wollen wir
hierzulande größtenteils unbekannte Projekte, Erfolge und
Innovationen vorstellen, die z.T. durchaus erfolgreich, manchmal
auch überaus überraschend sind.
Edgar Göll ist als 2.
Vorsitzender des „Netzwerk Cuba“ bestens mit der Insel und der
cubanischen Politik vertraut. Als wissenschaftlicher
Zukunftsforscher nahm er im Sommer an der Internationalen
Konferenz „Für eine Kultur der Natur“ in Havanna teil. In seinem
mit visuellem Material angereicherten Vortrag wird er einige
wesentliche Aspekte zur Lage mit Beispielen von zukunftsfähiger
Politik in Cuba auf ökologischer, sozialer, ökonomischer und
kultureller Ebene vorstellen und deren Bedingungen und
Perspektiven diskutieren. Auch die jüngsten Nachrichten über die
Entlassungen von 500.00 Beschäftigten in staatlichen Unternehmen
sollen bei der Diskussion von Zukunftsaussichten in Cuba
berücksichtigt werden.
Dr. Edgar Göll ist
Werkzeugmacher, Soziologe und seit 1995 wissenschaftlicher
Zukunftsforscher mit internationalen Forschungserfahrungen. Von
1995 bis 2007 und wieder seit Ende 2009 arbeitet er als wiss.
Mitarbeiter im Institut für Zukunftsstudien und
Technologiebewertung (IZT) Berlin in den Bereichen
„Zukunftsforschung“ und „Nachhaltige Entwicklung“. Seine
Arbeitsschwerpunkte sind Nachhaltige Entwicklung auf nationaler
und lokaler Ebene, Methoden und Konzepte der Zukunftsforschung,
politische Entscheidungsprozesse und Governance.
Neue Schriftführerin ist Renate Querfurt (vgl. unter Kontakt / Mitglieder Vorstand).
Einladung zur nächsten HCH Versammlung sowie Lagertag (siehe unter HCH Termine), außerdem eine neue Veranstaltung zum Thema: "Ist Cuba zukunftsfähig? – Gibt es Zukunft für Cuba?".
November 2010
Einladung zu einem interessanten Vortrag, der die November HCH Versammlung ersetzt.
Oktober 2010
Einladung zur nächsten HCH Versammlung sowie Lagertag (siehe unter HCH Termine)
September 2010
Tag der offenen Tür ... am Samstag, den 25.09.2010, ab 11.00 Uhr in Bochum Langendreer, Baroperstraße 41 (Ecke Neggenborn). Einladung ...
Lagertag am 11.9. ab 9.30 -13 Uhr im neuen Lager (siehe HCH Termine)
Die Tagesordnung zur nächsten HCH Versammlung (zu finden wie immer unter HCH Termine)
Juli 2010
Das neue Lager der HCH in Bochum: Hier ist eine Karte bzw. ein Routenplaner.
Die Tagesordnung zur nächsten HCH Versammlung (zu finden wie immer unter HCH Termine)
Juni 2010
Anerkennung Cubas in der Uno: Dank der "außergewöhnlichen Bemühungen zum Schutz und zur Verteidigung der Menschenrechte der eigenen Bevölkerung und weltweit", wurde Cuba in das Vizepräsidium des Menschenrechtsrates der UNO gewählt.
Ergänzung HCH Termine 3. Quartal 2010 (siehe hier)
Aktualisierung der HCH Termine (Einladung für den 10. Juni 2010)
Mai 2010
Dankschreiben an alle Spender: Die HCH dankt allen Spendern, die nach ihren Möglichkeiten für die Aktion "Wir helfen Cuba helfen" und/oder das Gynprojekt gespendet haben. Zum Dankschreiben ...
Rechtzeitig zum Muttertag: Cuba ist einer der besten Plätze für Mütter und Mutter - Kindgesundheit: (Originaltext: "Cuba rated best place to be a mother".)
Cubas Landwirtschaft: Cubas grünes Projekt; Reformierte Landwirtschaft: Ausweitung der Nutzfläche, Fokussierung auf Familienbetriebe, ökologischer Anbau und urbane Gemüseproduktion sowie ein weiterer Artikel zum Thema Landwirtschaft auf Cuba.
Als eine »klare Antwort auf die Medienkampagne gegen die
Insel« haben cubanische Medien die Ergebnisse der
Kommunalwahlen vom vergangenen Sonntag bewertet ...
mehr
Ein Link zur aktuellen Medienkampagne gegen Cuba:
http://fgbrdkuba-berlin.de/txt/20091205-yoani-sanchez.php
Ein Link zu den Miami Five:
http://www.fgbrdkuba.de/txt/doc/20091025-alarcon-cuban5.php
Der 1. Mai auf Cuba: Wohl nirgendwo sonst hat der 1.
Mai heute noch einen solchen Massencharakter als Kampf- und
Feiertag der Arbeiterklasse wie in Cuba ...
http://www.jungewelt.de/2010/04-29/053.php
April 2010
Cuba bestätigt den Erhalt der zweiten 5.000,- Euro. Zur Bestätigung ...
Cubas unglaubliche Entwicklungshilfe
Unter Über Cuba / Aktuelles wird auf die
solidarische Hilfe Cubas für die Welt aufmerksam gemacht.
Über Cuba / Aktuelles:
Hier wurden
vier neue Artikel
eingestellt, u.a. zur Medienkampagne gegen Cuba und zur Wahl.
Außerdem wurde Seite Cuba / Aktuelles überarbeitet und
aufgeteilt.
Neuer Link (der alte ist offline) zum Konzert "Paz Sin
Fronteras",
das am 20.9.2009 mit über 1 Million
Zuschauer auf dem Platz der Revlolution in Havanna stattgefunden
hat. Sehr sehenswert und jetzt unter
www.pazsinfronteras.org
zu finden.
Projekt Hilfe für Haiti: Die HCH überweist erneut 5.000,- Euro nach Cuba zur Unterstützung der cubanischen Ärzte in Haiti
Update zu Cuba hilft Haiti. Drei Artikel zum Thema
Informationen für Reisende: Unter Über Cuba / Aktuelles finden Sie wichtige Informationen für Reisende nach Cuba.
Februar 2010
HAITI: „Es ist ein Fluch, aber kein Schicksal“ mit Uli Mercker
Mittwoch 17.02.2010 19:30 Uhr, Raum 6, Bahnhof Bo- Langendreer
„Bei allem Respekt für die Suchhunde, die aus aller Welt
eintrafen - die meisten Menschen werden von ihren Nachbarn aus
den Trümmern befreit. Selbsthilfe ist ein erster Schritt zur
Bewältigung der Katastrophe."
„Es ist ein Fluch, aber kein
Schicksal“, so der Haiti-Experte Claude Ribbe in der FR
(15.1.10) über das Ausmaß der Erdbebenkatastrophe; auch der
uruguayische Schriftsteller Eduardo Galeano spricht von einem
Fluch in Zusammenhang mit der ersten schwarzen Republik dieser
Welt – allerdings vom „Weißen Fluch“.
Seit langem
herrscht Verzweiflung in Haiti. Von den Kolonialherren
ausgebeutet und beraubt, unter den Diktaturen der Duvaliers
terrorisiert, lebt der größte Teil der Bevölkerung heute in
bitterer Armut, unter elendigen Bedingungen, in notdürftigen
Blechunterkünften, kaum mit „Hütten“ zu beschreiben, wo es weder
Wasser noch Abwasser gibt. Gesundheitsversorgung oder
Bildungschancen für die Armen – Fehlanzeige! Seit Jahren sind
viele Menschen in Haiti gezwungen, „Lehmkuchen“ zu essen, ein
euphemistischer Ausdruck dafür, dass sie sich buchstäblich von
Dreck ernähren müssen.
All dies konnten wir wissen, all
dies hätte schon lange im reichen Teil der Welt eine Welle von
Betroffenheit bewirken müssen. Aber es brauchte erst das
Erdbeben „unvorstellbaren Ausmaßes“, um Mitgefühl und
Hilfsbereitschaft zu mobilisieren.
Die Hilfswelle läuft,
und mit ihr all die üblichen positiven und negativen
Begleiterscheinungen. Selbstverständlich ist es positiv, wenn
Menschen angesichts einer solchen Katastrophe ihre eigenen –
vergleichsweise geringen – Sorgen hintan stellen, Geld, Zeit und
Kraft spenden, um erste Hilfe zu leisten. Als soziokulturelles
Zentrum begrüßen wir auch ganz besonders, wenn KünstlerInnen mit
ihrer Arbeit einen Beitrag dazu leisten. Doch, wie leider immer
wieder bei solchen Katastrophen, können die negativen Seiten
kaum übersehen werden: Von paternalistischen Attitüden den armen
Ländern gegenüber, über die Bedienung eigener Eitelkeit mancher
Helfer, Stars, die sich bei Galas vor allem selbst in Szene
setzen bis hin zu Verbrechen wie aktuell Kinderklau und
Menschenhandel unter dem Vorwand der selbstlosen Fürsorge
angeblicher Waisen, ist es derzeit die Militarisierung der
Hilfe, die uns besonders Anlass zu Besorgnis gibt.
Die mediale Begleitung ist zwar, verglichen mit der Tsunami
Katastrophe 2004 in Südaostasien, vorsichtiger und z.T.
differenzierter - auffällig ist aber doch, dass von Anfang an
die Hilfe durch medizinische Fachkräfte aus Cuba, die seit
Jahren vor Ort sind und Basisgesundheitssysteme fördern, in der
westlichen Presse fast nicht erwähnt wurde. Auch von eigenen
Aktivitäten der haitianischen Bevölkerung hörten wir kaum etwas.
Von medico international erfahren wir: „... Bei allem
Respekt für die Suchhunde, die aus aller Welt eintrafen - die
meisten Menschen werden von ihren Nachbarn aus den Trümmern
befreit. Die Selbsthilfe ist ein erster Schritt zur Bewältigung
der Katastrophe."
Auch in Bochum gab es Beispiele von
großer Hilfsbereitschaft, doch auch hier wurde die haitianische
Bevölkerung meist auf ihre Opferrolle reduziert; auch hier blieb
die Hilfe Cubas weitgehend unerwähnt, obwohl die überregional
angesehene „Humanitäre Cuba Hilfe“ darüber informierte und zur
Hilfe zur Selbsthilfe aufrief.
Die große
Hilfsbereitschaft ebenso wie die übliche „Hilfsmaschinerie“ ist
Anlass für unsere Veranstaltung zum Thema. Wir wollen innehalten
und eine Bestandsaufnahme versuchen:
* Wie sieht die
Situation - über die verbreiteten Schreckensbilder hinaus - aus?
* Welche Möglichkeiten bestehen für Selbsthilfeansätze in Haiti?
* Welche für eine regionale Hilfskoordination (v. a. Cuba und
Dom.Rep.)?
Wir haben Uli Mercker zu dieser
Bestandsaufnahme eingeladen. Gemeinsam mit ihm wollen wir diese
Fragen klären und eine Einschätzung der verschiedenen
Hilfsansätze und auch Aspekte der „Hilfsmaschinerie“ versuchen.
Mercker ist Soziologe und Publizist aus Bonn, Kenner der
Region und engagiert in der internationalistischen- und
Friedensbewegung. Er hat Haiti mehrmals bereist und war kürzlich
an Beratungen von medico international zum Thema beteiligt.
Eine Veranstaltung von Bahnhof Langendreer & AK
Lateinamerika
medico international zu Haiti:
[http://www.medico.de/themen/vernetztes-handeln/blogs/medico-hausblog/2010/01/23/94/)
]
Humanitäre Cuba Hilfe
[http://
www.hch-ev.de/projekte/2010/cuba_hilft_haiti.html ]
Eduardo Galeano
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