HCH: Humanitäre Cuba
Hilfe
- ein Stück menschlicher Solidarität
jenseits politischen Kalküls und ideologischer Starre, Begegnungen zwischen
Menschen -
Juni 2024
Anhang Herzschrittmacherkampagne.
Bezüglich der Herzschrittmacherkampagne (siehe oben Anhang PDF-Datei und hier) konnten wir bereits 40.000€ für den Kauf der Aggregate an mediCuba-Europa (mCE) überweisen. Allein die FG BRD-Kuba überwies uns zunächst 10.000€ und jetzt 15.000€ zu diesem Zweck, so dass wir in einer zweiten baldigen Überweisung an mCE weitere 20.000€ oder auch mehr überweisen können. Auch andere Organisationen und viele Kubafreund*innen unterstützten uns sehr. Hierfür möchten wir uns herzlich bedanken, auch für Euer Vertrauen.
Bei dem Vorstandstreffen von mediCuba- Europa in Rom am letzten
Wochenende war man von der erfolgreichen Kampagne in Deutschland sehr
beeindruckt, andere Mitgliedsländer mit ihren Kuba-Soli-Organisationen
wollen sich jetzt auch vermehrt ins Zeug legen. Damit müsste es gelingen,
Kuba in diesem wichtigen Bereich wirksam zu unterstützen. Nicht vergessen
dürfen wir, dass Kuba pro Jahr 3500 Schrittmachersysteme braucht, davon
allein 2100 Einkammersysteme. Das heißt, es könnte sich um die Notwendigkeit
einer längeren Unterstützung handeln. Zusätzlich plant mCE Ausgaben
2024 von 50.000€ für Medikamente, 60.000€ für das Finlay- Impfinstitut,
135.00€ für die Notfallaufrüstung der Polikliniken in den Provinzen,
Villa Clara, Matanzas und Ciego de Ávila, die schlecht an die Provinzkrankenhäuser
angebunden sind. 200.000€ sollen für die zweite Phase, der industriellen
Produktion von niedermolekularen Heparinen bereitgestellt werden. Diese
Heparine müssen nicht kontinuierlich mit einer Infusion verabreicht
werden (Hospitalisierung) sondern können subkutan ambulant gespritzt
werden. Sie werden postoperativ zur Vorbeugung von Thrombosen und Embolien
sowie auch hochdodiert zur Behandlung dieser Erkrankungen eingesetzt,
sind also lebenswichtige unverzichtbare Medikamente. Kuba könnte so
auch viel Geld einsparen, da der Import dieser Heparine jährlich mit
ca. 8 Millionen Dollar Kosten zu Buche schlägt.
Nach Rom war auch
Dr. Luiz Enrique Perez, früher Chef der Ärztebrigade in Andorra zu Coronazeiten,
jetzt auch in Kalabrien, eingeladen. Er berichtete, dass aktuell 274
Ärzte aus 12 Fachrichtungen in 27 Hospitälern arbeiteten, das Kontingent
soll wegen des Ärztemangels in Kalabrien auf 500 Fachräfte aufgestockt
werden. Er berichtete auch, dass es den kubanischen Ärzten gelungen
seit, den Menschen die anfängliche Angst vor kommunistischer Agitation
zu nehmen und freundschaftliche vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen.
Für ihn sei das kubanisches Gesundheitswesen unico, einmalig, da es
kostenlos und für alle zugänglich sei. Die kubanischen Ärzt*innen zeichneten
sich durch große Empathie aus. All das sei nur gelungen, weil Kuba den
politischen Willen hatte und hat, den Patienten in den Mittelpunkt zu
stellen und nicht den Kommerz und eine medizinische Versorgung für alle
aufzubauen und nicht bevorzugt für die gut Betuchten. Ein beeindruckender
Vortrag von einer beeindruckenden Persönlichkeit.
Für August/September
planen wir einen weiteren 40-Fuß Container mit medizinischer Ausrüstung
nach Kuba zu verschiffen. Mit Ihren Spenden könnten
wir noch wichtiges prioritäres Verbrauchsmaterial dazukaufen.
Für Ihre Überweisung verwenden Sie bitte unser Spendenkonto:
Zahlungsempfänger: Humanitäre Cuba Hilfe e.V.
IBAN: DE52 4405 0199 0091 0160 36
BIC: DORTDE33XXX
Stichwort:
Herzschrittmacher oder HCH-Projekte
Wichtig: Vermeiden Sie es, "Kuba" auf Ihrer Überweisung zu erwähnen, sonst kann Ihre wertvolle Spende von Ihrer Bank blockiert werden. Und ja, es ist eine der "Gemeinheiten" der Blockadepolitik, die Kuba und diejenigen, die es unterstützen wollen, ertragen müssen.
Herzliche Soligrüße aus Bochum
Euer
Klaus Piel
Dr. med. Klaus Piel
Facharzt für Innere Medizin
Vorstand HCH und mediCuba-Europa
Maischützenstr.34
44805 Bochum
dr.piel@t-online.de
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